Die Zeit, als noch alle Atzenhäuser Kinder im Ort in die Schule zu 'ihrem' Lehrer gingen, gehört schon länger der Vergangenheit an. Im Jahre 1969 wurden auch die Schüler der Unterstufe nach Dramfeld umgeschult. Die Kinder der Klassen 5 bis 9 gingen schon vorher nach Rosdorf. Das Schulgebäude, im Mai 1931 eingeweiht, umfaßte den Keller mit Brausebad, den einklassigen Schulraum sowie die Lehrerdienstwohnung. Im Jahre 1954 waren am Bau größere Reparaturmaßnahmen nötig geworden, da durch ständige Feuchtigkeit im Keller die dortige Decke einzustürzen drohte. Im Rahmen von Hand- und Spanndiensten wurden auch Atzenhäuser Bürger zur Isolierung des Fundaments herangezogen. In der Zeit vom 10. März bis zum 15. Mai 1954 fand der Unterricht auf dem Saal der Gastwirtschaft Ehmen statt.(48) Das Schulgebäude wurde nach der Schulschließung an privat verkauft und zum reinen Wohngebäude umfunktioniert. Die tätigen Lehrer in Atzenhausen waren nach 1933 August Lösekrug, der im Herbst 1937 nach Niedernjesa wechselte, Kurt Magatzki bis 1957 sowie danach bis zur Schließung Werner Raschke, der dann nach Dramfeld kam und den Atzenhäuser Kindern 'erhalten' blieb. Neben dem jeweils einzigen amtierenden Lehrer wurde für den Handarbeitsdienst zusätzlich eine Frau beschäftigt. Von 1935 - 1950 erteilte Ernestine Müller diesen Unterricht und erhielt dafür 'als Bezahlung eine Landnutzung von ca. 2 Morgen'. (49) Ab Januar 1950 übernahm Lotte Nitsch, Schneiderin, die im März 1945 als Flüchtling aus Königsberg nach Atzenhausen gekommen war, den Handarbeitsunterricht und erhielt die Stunde 2,40 DM. Bis zum November 1943 gingen in Atzenhausen nur Kinder evangelischer Konfession zur Schule (die Statistik beginnt 1916).(50) Ihre Zahl lag zwischen 38 (1933) und nur 24 (1940). Durch Evakuierte und Flüchtlinge in den Jahren 1943 bis 1950 stieg sie enorm an. Viele waren nun auch katholischer Konfession. Im November 1944 sind es 46 Schüler (36 ev./10 kath.), 1946 61 (41/ 20), 1949 59 (42/17), 1951 40 (34/6), 1954 34 (32/2).(51) Diese Schülerzahlen geben ein getreues Spiegelbild der durch den Krieg hervorgerufenen Veränderungen in der Einwohnerzahl und -struktur. Im April und Mai 1945 fiel der Unterricht für einige Wochen aus. War ab Mitte 1944 Schulunterricht durch den häufigen Fliegeralarm immer nur mit Unterbrechungen möglich gewesen, so bedeutete der Einmarsch der Amerikaner erst einmal das Ende. Jedoch begann er Unterricht in Atzenhausen so früh wie nur in wenigen anderen Dörfern des Landkreises. Bereits im Frühsommer konnte Lehrer Magatzki auf Anordnung des Militärkommandanten in Friedland die Kinder wieder unterrichten.(50) Eine schwierige Situation trat natürlich ein, wenn der einzige Lehrer einmal erkrankte. So mußte Lehrer Magatzki von Oktober 1955 bis Februar 1956 dem Unterricht fernbleiben. Was tun? Der akute Lehrermangel in den 50er Jahren ließ es nicht zu, eine Vertretung nach Atzenhausen zu schicken. Also gingen die Schüler der Klassen 7 und 8 nach Mollenfelde, die Schüler der Klassen 5 und 6 nach Dahlenrode. Die Kleinsten wurden nachmittags von einer Lehrerin aus Mollenfelde in Atzenhausen unterrichtet. Im Februar 1950 mußte die Schule Tage geschlossen bleiben, da die Mehrzahl der Kinder an Masern erkrankt.(53) Daß Atzenhäuser Kinder auswärts zur Schule gehen mußten, sollte bald immer mehr zur Gewohnheit werden. Mit Einführung des 9. Schuljahres Ostern 1962 gingen die Schüler dieses Jahrgangs nach Obernjesa. Ostern 1965 wechselte das 9. Schuljahr gemeinsam mit den Klassenstufen 7 und 8 nach Rosdorf. Ebenfalls dorthin folgten die Klassen 5 und 6, ehe im Sommer 1969 die Kinder der Grundstufe (Klassen 1 - 4) nach Dramfeld umgeschult wurden und die örtliche Schule geschlossen wurde. Die Verhältnisse in der Landwirtschaft haben sich in den letzten 50 Jahren Grundlegend geändert. Dies betrifft sowohl die ökonomischen und technischen Bedingungen als auch die Anzahl der in diesem Wirtschaftszweig arbeitenden Menschen. Mußte in den 30er Jahren noch der Großteil der Arbeit mit der Hand verrichtet werden bzw. Pferde und Kühe die vorhandenen Maschinen über den Acker ziehen, so änderte sich die Situation nach dem Kriege erst langsam, dann sprunghaft. Die Situation für das Jahr 1952 stellt sich z. B. folgendermaßen dar: ,Die Landwirtschaft schafft sich Trecker und andere Landmaschinen an. Zur Zeit laufen 17 Trecker im Dorfe. Selbstbinder, Kartoffelrodemaschinen, Heuwender sind eine Selbstverständlichkeit geworden. Auch einige Melkmaschinen .. sind in Betrieb. "(54) Den ersten Trecker im Dorf hatte 1938 Garbrand Ehmen angeschafft, einen Lanz Bulldog mit Eisenrädern. In den Wohnhäusern selbst begann sich ebenfalls einiges zu verändern: "In den meisten Haushaltungen ist eine elektrische Wasserpumpe. Bei vielen ein Elektroherd oder Gasherd."(55) Vor der Entwicklung der Mähdrescher wurde das Getreide von den Dreschmaschinen gedroschen. Die kleineren Bauern brachten nach der Ernte ihr Getreide zum Dreschschuppen, wo es sogleich verarbeitet wurde. Auf die größeren Höfe kam die Dreschmaschine im Herbst für 1 - 2 Tage. Unter Mithilfe anderer Bauern und sonstiger abkömmlicher Einwohner wurde dann hier die Arbeit verrichtet. Über die Entwicklung der Landwirtschaft in Atzenhausen mag folgende Tabelle einen Einblick geben:(56 Betriebe Nutzfäche Vieh
Deutlich wird der Rückgang der Betriebe insgesamt, wobei die mit weniger als zwei Hektar Landfläche aber auch mit einigen mehr von jeher sicher nur als Nebenerwerb anzusehen waren. In den 70er Jahren wurde immer mehr Land zur Vergrößerung weniger Betriebe abgegeben. Von den 20 1979 angegebenen Betrieben wurden lediglich fünf im Vollerwerb bewirtschaftet, von denen jedoch noch vier über ein zusätzliches Erwerbseinkommen verfügten. 1983 waren es von 15 nur noch vier Vollerwerbsbetriebe, wovon aber nur zwei ausschließlich von der Landwirtschaft lebten. (57) Die bewirtschaftete Landfläche nahm seit 1949 um fast 20 % ab (sie wird von Landwirten anderer Orte bestellt), im selben Maß reduzierte sich die Weide- und Wiesenfläche. Damit in direktem Zusammenhang steht die Verringerung der Bestände an Milchkühen. Waren 1971 noch 82 Kühe auf 12 Betriebe verteilt, so standen 1983 die letzten neun Kühe in einem einzigen Betrieb. Ein Indiz für die zunehmende Technisierung ist der abnehmende Pferdebestand. Standen 1949 noch 27 Pferde zur Feldarbeit zur Verfügung, so waren es 1960 nur noch 11 (bei 21 Treckern). Von den beiden 1971 aufgeführten Pferden wurde keines mehr in der Landwirtschaft eingesetzt, sondern nur noch zum Holzrücken im Wald. In gleichem Maße wie die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe und die der in ihnen Beschäftigten sich stetig verringerte, ist auch ein Aussterben des handwerklichen Gewerbes zu verzeichnen. Die bis zum Anfang der 50er Jahre für kleine Handwerksbetriebe bestehende Möglichkeit, für den Bedarf des eigenen Dorfes zu produzieren, fiel sowohl der zunehmenden Mobilität, mit der kostengünstig größere Betriebe ihre Arbeit anbieten konnten als auch der Technisierung in der Landwirtschaft (keine Aufträge mehr für Schmiede, Stellmacher und Sattler) und der weitgehenden Industrieproduktion zum Opfer. Atzenhausen hatte bis Ende 1960 eine eigene Tischlerei, die von Karl Elend führt wurde. Die Stellmacherei Günther hatte bis 1950 Bestand. Später (1960 - 1965) wurden hier, wie auch bei Hermann Storch (1958 - 66), Faserhölzer geschält. Karl Henne führte seine Schmiede bis 1954, sie wurde dann von Karl Sommer übernommen, der 1963 aufgab. Schuhmacher Hermann Kohlstedt reparierte Schuhe bis 1957. Einen Friseurladen hat es zwar nicht, aber August Wöhlert, der in Göttingen arbeitete, kommt bis heute in die Häuser seiner Stammkunden, um ihnen die Haare zu schneiden. Die Maler Heinrich Storch und Fritz Rochlitz führten ihre Betriebe bis Anfang der 60er bzw. der 70er Jahre. Auch eine selbständige Schneiderei hat es gegeben. Sie wurde bis zum Anfang des 2. Weltkrieges von August Weitemeier geführt. Zu erwähnen bleibt auch die Tradition des Hausschlachtens in der Familie Faust, die nun seit drei Generationen fortgesetzt wird. Bild: Schaufenster des letzten Kolonialwarenladens in Atzenhausen von Gustav Nolte, 1954 (G.Nolte) Von den ehemals bestehenden Lebensmittelläden schloß der von Spohr im Januar 1965 und der von Nolte 1976(58), was bedeutet, daß wie in vielen anderen kleinen vergleichbaren Orten eine Selbstversorgung im Dorf nicht mehr möglich ist. Entweder muß in den Geschäften und Supermärkten der größeren Orte und Städte eingekauft werden oder man wartet auf den Lebensmittelwagen, der zweimal die Woche nach Atzenhausen kommt. Die Möglichkeit, sich wie früher beim Einkaufen zu treffen, einen Klönschnack zu halten, ist mit dem Wegfall einer der wenigen Treffpunkte zur innerörtlichen Kommunikation genommen. Überhaupt ist die Zahl der auswärts Beschäftigten in den letzten 40 Jahren enorm angewachsen, wie folgende Aufstellung verdeutlicht: (59) En
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Deutlich wird der trotz Bevölkerungsrückgang steigende Anteil der Auspendler, besonders in den Jahren 1956 - 1961, als der Großteil der Höfe nicht mehr im Vollerwerb bewirtschaftet wurde und die kleinen Handwerksbetriebe schlossen. Von den 53 Auspendlern des Jahres 1961 arbeiteten 38 in Göttingen, 1970 von 62 auswärts Beschäftigten sogar 52. Über die weitere Entwicklung gibt es leider keine Zahlen, jedoch ist davon auszugehen, daß sich das Verhältnis noch weiter zugunsten der Auspendler verändert hat. Leitung und Verwaltung der Gemeinde Im Juli 1933 übernahm Christian Müller für über 12 Jahre das Amt des Bürgermeisters in Atzenhausen. Nach der 1935 entstandenen Deutschen Gemeindeordnung hatte allein er für die Gemeinde zu entscheiden und zu, handeln, war für die Verwaltungsarbeit genauso zuständig wie für die Repräsentanz der politischen Gemeinde.(60) Der Gemeinderat setzte sich nur aus Männern zusammen, die nicht gewählt wurden, sondern vom Kreisleiter der NSDAP nach politischer Zuverlässigkeit, Eignung und Leumund bestimmt und, ohne Entscheidungsbefugnis, nur mit beratender Stimme in diesem Gremium waren. Erst im Januar 1946 wurde Müller von der englischen Militärregierung abgesetzt. Für ihn wurde Heinrich Siepel als Bürgermeister benannt, aber nur bis zu den ersten Kommunalwahlen im September 1946, als sich lediglich eine Liste von Unabhängigen zur Wahl stellte. Christian Müller wurde wieder zum Bürgermeister gewählt. In diesem Amt folgten ihm bis zur Gebietsreform 1973: Karl Elend (1952 - 1956), Hermann Lötzerich (1956 - 1961 und 1964 - 1973) sowie dazwischen Ewald Müller (1961 - 1964). Auffällig ist, daß sich nur bis zum Jahre 1956 Vertreter von Parteien zu den Kommunalwahlen aufstellen ließen. Dabei errang die CDU mit Ausnahme von 1952 jeweils, die Mehrheit der Sitze. 1952 dominierte die FDP mit drei Sitzen vor der CDU (2), der SPD (1) und dem BHE (1). Der BHE (Bund der Heimatlosen und Entrechteten), verlor die Bedeutung. Ab 1961 scheint Konsens in den dorfpolitischen Entscheidungen geherrscht zu haben, denn es gab jeweils nur noch den Wahlvorschlag 'Wählergruppe', die Parteien stellten keine Kandidaten mehr auf. Dies änderte sich erst wieder ab 1973. Die 1946 nach britischem Vorbild eingeführte Stelle des Gemeindedirektors, der für die Verwaltung zuständig ist im Gegensatz zum Bürgermeister und Gemeinderat als politische Gewalt, wurde im April 1946 zunächst von Heinrich Siepel besetzt. Ihm folgten Fritz Rochlitz (1947 - 1949), Karl Elend (Dez. 1949 - 1953), Ludwich Storch (1953 - 1959) und Hermann Lötzerich (1960 - 1973). Zum Teil wurden die Ämter des Bürgermeisters und Gemeindedirektors in Personalunion wahrgenommen. Dies war für Gemeinden unter 2.000 Einwohnern nach Niedersächsischem Gemeinderecht möglich. Das Gemeindebüro befand sich im Haus des jeweiligen Stelleninhabers, so daß bei einem Amtswechsel die Gemeindeakten immer wieder durch das Dorf wanderten. Mit der Gebietsreform im Jahre 1973 nahm die politische Selbständigkeit der Gemeinde Atzenhausen ein Ende. Der Ort wurde in die Großgemeinde Rosdorf eingegliedert.(61) Mit dieser Entscheidung war man in Atzenhausen einverstanden(62), da man sich weitgehend in Richtung Göttingen orientierte und nicht in das nähergelegene Hedemünden. Jedoch gab es zumindest in den Jahren 1967/68 noch ernsthafte Bestrebungen, sich Hedemünden anzuschließen. Es hatte schon Beratungen in dieser Hinsicht mit der dortigen Verwaltung gegeben und auch die Beschulung Atzenhäuser Kinder in Hedemünden war ins Auge gefaßt. (63) Pläne waren im Laufe der Jahre jedoch zum Scheitern verurteilt, zumal Hedemünden Münden beigeordnet wurde. Göttingen war nach dem Bau der Reichsautobahn seit dem 1. Juli 1939 durch die Einrichtung einer Bushaltestelle auf der Autobahn nahe Dahlenrode täglich erreichbar geworden (der Fahrpreis betrug 0,80 RM).(64) Zum anderen fuhr - wie dargestellt - ab den 50er Jahren der überwiegende Teil der auswärtig Beschäftigten in die Universitätsstadt. Darüber hinaus war Atzenhausen seit 1969 Mitglied des Schulzweckverbandes Rosdorf, da die Schüler aus Atzenhausen zum Teil seit 1965 nach Rosdorf mußten. Insofern kam eine Anbindung an Friedland oder gar Münden nicht in Frage. Rosdorf, in dem sich nun das zuständige 'Rathaus' befindet, ist immerhin 17 km entfernt und die Erledigung von Verwaltungsangelegenheiten, die vor 1973 im eigenen Dorf vonstatten gehen konnten, bedeutet für die Einwohner doch eine erhebliche Belastung.(65) Bürgenneister, Gemeindedirektor und Gemeinderat gibt es nicht mehr. Alleiniger Vertreter der Dorfinteressen ist der Ortsvorsteher, der in allen die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten Vorschläge machen kann und Hilfsfunktionen für die Gemeindeverwaltung übernimmt. (66) Ortsvorsteher ist traditionell seit 1973 Gustav Nolte (CDU). In den letzten gut 50 Jahren hat sich Atzenhausen von einem ehemals bäuerlich strukturierten Ort mit weitgehend ausreichendem Selbstversorgungsgrad zu einer reinen Wohngemeinde entwickelt, dessen erwerbsfähige Bevölkerung tagsüber größtenteils den Ort verläßt. Vor dem 2. Weltkrieg hatte sich Atzenhausen einen Namen als Erholungsort gemacht. Das leerstehende Pfarrhaus war als Pension genutzt worden, ebens standen die beiden Gaststätten Storch und Ehmen für Gäste zur Verfügung. Mit dem Krieg und dem dadurch hervorgerufenen Zustrom von Evakuierten un Flüchtlingen, für die jeglicher Wohnraum zur Verfügung gestellt werden mußte, war ein Angebot für Feriengäste nicht mehr möglich.(67) Erst Ende der 60er Anfang der 70er Jahre begann man, sich wieder verstärkt dem Thema 'Fremdenverkehr' zu widmen, zumal man feststellen mußte, daß immer mehr Atzenhäuser nach auswärts zur Arbeit fuhren und die Landwirtschaft nur für einige wenige eine ertragreiche Zukunft bringen konnte. 1969 wurde mit dem Ausbau der Wochenendsiedlung 'Am Steinberg' nordwestlich von Atzenhausen an der Straße nach Barlissen begonnen. 23 Bauplätze für Wochenendhäuser standen zur Verfügung. Die Häuser wurden überwiegend 1971 errichtet, das Gebiet wurde 1975/76 erschlossen, Strom- und Wasseranschlüsse gelegt, die Straße ausgebaut, der Anschluß an die Kanalisation vorgenommen. Ein weiterer Schritt in Blickrichtung auf Ausweitung des Fremdenverkehrs wurde mit der Gründung des Fremdenverkehrsvereins 'Lindenbachtal' im Mai 1973 getan. Es wurden sogleich eine Reihe von hochgesteckten Zielen angestrebt. 'Trimm-dich-Pfad', Reitplatz, Kleingolfanlage, Tennisplatz, Saunen und Wassertretanlage bestimmten die zukünftige Planung. (68) An einen Campingplatz und an ein Freibad wurde gedacht (69), die Planung eines Ferienhausgebietes war ins Auge gefaßt worden (70), aber auch dieses Vorhaben wurde nie ernsthaft weiterverfolgt. Realisiert wurde jedoch die Wassertretanlage im Feuerlöschteich im Juli 1973 und die Aufstellung von mehreren Ruhebänken im Dorf. Die weiteren Pläne scheiterten in den folgenden Jahren zum einen am mangelnden Interesse innerhalb des Dorfes(71), zum anderen an den fehlenden finanziellen Mitteln, um die kostenträchtigen Pläne in die Tat umzusetzen, zumal Atzenhausen nicht als zu fördernder Fremdenverkehrsort anerkannt wurde. (72) Baumaßnahmen und Entwicklung der Infrastruktur Das Wasser, das in den Häusern aus den Hähnen fließt, erscheint uns heute wie eine lange bestehende Selbstverständlichkeit. Jedoch sind gerade 50 Jahre vergangen, seit die Beschaffung des Wassers noch sehr viel mühevoller vonstatten ging. Aus dem hauseigenen Brunnen mußte das Wasser geholt werden. Mitte der 30er Jahre wurde aus einem Brunnen oberhalb des Thies bei den Linden Wasser entnommen, das zu einem Druckkessel bei Hermann Storch geleitet wurde. Bereits einige Häuser hatten so einen Anschluß mit Leitung erhalten. Nach dem Kriege wurde die Versorgung mit Wasser für die Mehrzahl der Einwohner durch elektrische Pumpen aus dem eigenen Brunnen verbessert, das Schleppen von Eimern wurde mehr und mehr zur Seltenheit. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten erhielt Atzenhausen eine Wasserleitung, an die alle Wohnhäuser angeschlossen waren. Die Zeit des knappen Wassers in heißen Sommern sollte endlich vorbei sein. Im September 1962 wurde gemeinsam mit Dahlenrode und Barlissen ein Wasserbeschaffungsverband gegründet. Westlich von Atzenhausen wurde man bei einer Bohrung in 78 m Tiefe fündig, ein Hochdruckbehälter wurde am Steinberg aufgestellt, eine Wasserleitung für das Dorf gelegt, aber erst 1964 floß aus den 50 Ortsanschlüssen das Wasser. Von jedem Atzenhäuser waren 500 DM als einmalige Anschlußgebühr aufzubringen. Bereits 1972 mußte eine neue Bohrung vorgenommen werden, da die Wassermengen des ersten Brunnens nicht ausreichten. In 170 m Tiefe wurde südlich von Barlissen ein neues Wasserreservoir aufgetan. Der Bau von Brunnen und Transportleitung bedeutete wiederum Kosten in Höhe von 300.000 DM.(73) Im Februar 1964 heißt es über die Zustände in Atzenhausen u. a.: " ... Da Atzenhausen weder eine Kanalisation hat, noch die Straßen asphaltiert sind, fließen die Jauche und alle Abwasser ungehindert über die Höfe auf die Straßen, wo große Lachen die Luft des einstigen Luftkurortes verpesten, stinkende Brühe durchsickert und das Grundwasser verseucht. Aus diesem Grunde mußte der Dorfquell, am Thie, die einzige ausreichende Quelle, für die Wasserversorgung des Ortes, gesperrt werden."(74) Nun, das Wasserproblem wurde - wie geschildert - noch im selben Jahr gelöst. Die unbedingt notwendige Beseitigung der Abwässer wurde 1967 in Angriff genommen, alle Häuser wurden an die Kanalisation angeschlossen, Schmutz-und Regenwasser voneinander getrennt. Unangenehme Begleiterscheinung war die Zerstörung des Wurzelwerks einer der beiden noch existierenden Thielinden. Sie mußte daraufhin gefällt werden. Bis 1978 wurden die Abwässer in der ortseigenen Klärgrube gereinigt, dann erfolgte die Eingliederung in den Abwasserverband Leine-Süd. Das Schmutzwasser wird zur Klärung nach Göttingen geleitet. Auch die Straßen waren 1964 noch nicht asphaltiert. Es hat ganz den Anschein, als scheute man sich vor einer notwendigen Kreditaufnahme, denn erst nachdem die Schule 1969 verkauft worden war und Geld in die Gemeindekasse floß, begann man mit dem teilweisen Ausbau, der dann in den nächsten Jahren zügig fortgesetzt wurde. Die ersten asphaltierten Straßen waren der Thieberg und die Neustadt (heute Meenser Weg). Neben den Wochenendhäusern 'Am Steinberg' ist das Gebiet an der heutigen Gerstengrundhöhe in den letzten 50 Jahren das einzige Bebauungsgebiet geblieben. Als solches bereits 1965 ausgewiesen, wurde mit der Erschließung erst 1973 begonnen. Neben den einschneidenden Veränderungen auf dem Gebiet der Wasserverorgung und -entsorgung sowie dem Straßenbau ist als erste größere Bautätigkeit nach dem Kriege die Errichtung des Sportplatzes am 'Roten Berg' zu erwähnen. Nicht zuletzt um den berechtigten Wünschen der Spielvereinigung Atzenhausen nachzukomen, die im eigenen Ort keinen Platz hatte, um dem Fußballsport nachzugehen,war dieser Platz durch viel Eigeninitiative bis zum August 1960 fertiggestellt. Es hatte einige Jahre gedauert, bis ein geeignetes Stück Land gefunden war. Dabei bemühte sich besonders Pastor Jaekel, der von Gastwirt Storch im Tausch das Gelände am 'Roten Berg' für die Kirchengemeinde erwarb, die es für sportliche Zwecke zur Verfügung stellte.(75) In Zusammenarbeit von Sportlern und Bauern, die ihre Gespanne zur Verfügung stellten, konnte so der Platz sportgerecht hergerichtet werden. 1977 wurde der Sportplatz vollkommen neu angelegt und erweitert. Desweiteren zu nennen wären die Anlegung eines Kinderspielplatzes im Jahre 1974 beim ehemaligen Pfarrhaus, die Neuanlegung des Thieplatzes mit der Sanierung des Quellgewölbes 1975/76, die Fertigstellung der Friedhofskapelle im Oktober 1976, der Neubau des Feuerwehrhauses 1976, an welches das Mehrzweckgebäude angebaut und am 6. September 1985 seiner Bestimmung übergeben wurde. Es wird nun heute genutzt als Treffpunkt für Vereine, Feuerwehr, für Versammlunen, für die Jugend und für private Feste. Die Gesamtbaukosten beliefen sich auf rund 250.000 DM.(76) |
Bis zur Errichtung des neuen Feuerwehrgerätehauses lag das Domizil der Feuerwehr unweit des Schulgebäudes. Das alte Spritzenhaus hielt den Anforderungen für die Unterbringung von Feuerwehrfahrzeug und -geräten jedoch nicht mehr stand. Es wurde daraufhin kurzerhand abgerissen. Heute sind ein Schulngsraum und Platz für das Fahrzeug vorhanden. Die Feuerwehr war bereits in en 40er Jahren im Besitz einer motorgetriebenen Kraftspritze. Diese wurde jdoch nach dem Krieg, da wassergekühlt, durch Frost zerstört. Eine 1940 an die Feuerwehr Dahlenrode entliehene Spritze wurde im Jahre 1954 zurückgefordert, aus Dahlenrode erging jedoch nur der Bescheid, daß diese verschrottet worden sei.(77) Eine in Atzenhausen stehende Kraftspritze, die dem Landkreis Göttingen gehörte, wurde der Gemeinde zum Kauf angeboten. (78) Ob diese dann auch tatsächlich übernommen wurde, ist nicht festzustellen, jedoch wurde am 2. April 1950 eine neuangeschaffte Motorspritze ausprobiert. (79) Zu ihrem Großeinsatz kam die Feuerwehr in der Nacht vom 3. auf den 4. Februar 1954, als das Gehöft von Hermann Gerlt in Flammen stand, welches trotz der Mithilfe der Wehren aus Mollenfelde, Barlissen und der Berufsfeuerwehr aus Göttingen nicht gerettet werden konnte. Bis auf die vordere Fassade des Wohngebäudes zerstörte der Brand sämtliche Teile der Hofanlagen. Die Löscharbeit wurde erheblich gestört durch zu wenig vorhandenes Wasser und ständig zugefrorene Schläuche infolge der großen Kälte. Einige Schafe und Kaninchen kamen in den Flammen um. Das Großvieh und Teile des Mobiliars konnten gerettet werden. Menschen kamen nicht zu Schaden. (80) Der Hof wurde danach wieder aufgebaut. Bereits im Jahre 1950 war die gerade neu errichtete Scheune von E. Müller niedergebrannt. Atzenhausen bildete bis 1976 einen Pfarrbezirk mit Mollenfelde, Deiderode und Dahlenrode. Ein Pastor war jeweils für alle vier Orte zuständig und hatte seinen Sitz entweder in Atzenhausen oder Deiderode. 1976 kamen Atzenhausen und Dahlenrode zur Parochie Obernjesa, von wo die Gemeinde bis heute betreut wird. Die Peterskirche wurde sowohl 1960 wie auch 1974 baulich erweitert und verbessert. Am alten Turm wurde eine neue Tür eingebaut, der Glockenstuhl erneuert, der Altar übermalt, Bänke erneuert sowie eine elektrische Heizung eingebaut, der Kirchturm renoviert (1974), wobei in die Krone Daten der Atzenhäuser Geschichte, Zeitungen und zeitgenössische Währung deponiert Im Jahre 1978 wurde eine neue Turmuhr angeschafft, die sowohl aus Spenden, als auch aus dem Verkaufserlös des Pfarrhauses finanziert wurde. Außerdem wurde eine Ehrentafel für die Gefallenen der beiden Weltkriege angebracht. Im 2. Weltkrieg fielen 14 Atzenhäuser, 11 gelten als vermißt.(81) 1961 kehrte der ehemalige Taufstein der Kirche, der lange vermißt war, wieder in die Kirche zurück, nachdem Pastor Jaekel, der seit Oktober 1948 für Atzenhausen zuständig war, den Stein auf einem Atzenhäuser Müllplatz gefunden hatte, einem von mehreren Schuttabladeplätzen, die mehr oder minder legal in verschiedenen Steinbrüchen bzw. an Plätzen, wo ehemals Mergel oder Sand abgebaut wurde, eingerichtet waren. Diese Plätze wurden nach Beginn der regulären Müllabfuhr zugeschüttet. Die früheren Pastoren: Bis zum Oktober 1941 war Pastor Grüneklee für Atzenhausen zuständig. Er war im Jahre 1937 gekommen und wechselte während des Krieges nach Obernjesa. Im September 1945 kam Pastor Römisch, der, als er nach Brasilien auswanderte, von Pastor Jaekel abgelöst wurde (Oktober 1948). Bedingt durch den Flüchtlingsstrom kamen auch neue Einwohner katholischen Glaubens in den Ort (1946:38).(82) Für sie kam zuweilen ein katholischer Pfarrer, um in der Gottesdienst zu halten. Jedoch ging man auch nach Friedland in die dortige Kirche. Pastor Jaekel, der sich auch für die Belange der politischen Gemeinde (z.B. Sportplatz) einsetzte, blieb bis 1972. Auf ihn folgten Pastorin Koch und dann Pastor Ungerer sowie ab der Zugehörigkeit zu Obernjesa (1976) Pastor Wilhelmi und Frau und Herr Burbach.
Anmerkungen zu Atzenhausen 1933 bis 1988 1) GA Ro, Schulchronik Atzenhausen 1913 56, S. 7 2) Wahlergebnisse nach: Göttinger Tageblatt vom 22.5.1928; 15.9.1930, 1.8.11932;.11.1932; 6.3.1933 3) HStA, Hann 310 I 0 36, vgl. Mitgliedsstandsliste der NSDAP am 10.2.1936, Ortsgruppe Mollenfelde 4) Vgl. Schulchronik, a. a. 0., S. 8 5) Ebenda 6) Vgl. Peter DiehlThiele, Partei und Staat im Dritten Reich, München 1969., S. 162 f 7) HStA, Hann 310 I 0 111, Atzenhausen. 1936 1945 8) Göttinger Nachrichten vom 20.8.1935 9) Interview G. Nolte 10) Schon in den 20er Jahren war die Idee der sog. HAFRABA (Autobahn HansestädteFrankfurtBasel) entstanden, dessen Baupläne bis zum Jahre 1932 detailliert ausgearbeitet waren und von den Nationalsozialisten nur aus der Schublade gezogen werden mußten. Vgl. Rainer Stommer, (Hg.): Reichsautobahn, Pyramiden des 3. Reichs. Marburg, 1982, S. 24 11) Vgl. ebenda, S. 27 f. 12) Vgl. Karl Lärmer: Autobahnbau in Deutschland 1933 – 1945, Berlin 1975, S 3. 13) Vgl. Schulchronik, a. a. 0., S. 10. 14) Interview G. Nolte, G. Müller 15) Schulchronik, a. a. 0., S. 10. 16) Lagebericht der Staatspolizeistelle Hildesheim an das geheime Staatspolizeiamt Berlin vom 7.1.1936, nach: Klaus Mlynek: Gestapo Hannover meldet, Polizei und Regierungsberichte für das mittlere und südliche Niedersachsen zwischen 1933 und 1937. Hildesheim 19,86, S. 481. 17) Vgl. Schulchronik, a.a. 0., S. 11. 18) Vgl. ebenda, S. 54 f. 19) Vgl. ebenda, S. 55. 20) Ebenda, S. 284. 21) GA Ro, vgl. Polizeiliches Melderegister Atzenhausen,1.8.1935 28.5.1947. Die Zahl der Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen ist sicherlich nicht vollständig wiedergegeben, da eine relativ hohe Fluktuation herrschte und nicht alle im Meldebuch festgehalten wurden. 22) Interview G. Nolte; G. Müller und vgl. Schulchronik, a. a. 0., S. 281. 23) Schulchronik, a. a. 0., S. 281 f. 24) HStA, Hann 310 I0 111. 25) Vgl. Schulchronik, a. a. 0., S. 283. 26) Vgl. ebenda. 27) Vgl. ebenda, S. 283 ff 28) Ebenda, S. 285. 29) Vgl. G. Nolte, Aufzeichnung zur Ergänzung der Chronik von Atzenhausen, abgefaßt am 27. März 1983, unveröffentlichtes Manuskript, S. 1. 30) HStA, Hann 180 Hildesheim 6095, vgl. Schreiben Landkreis an den Regierungspräsidenten vom 4.3.1946. 31) Vgl. Hannoversche Neueste Nachrichten vom 22.1.1949. 32) G. Nolte, a, a. 0., S. 2. 33) Schulchronik, a. a. 0., Die Eroberung von Atzenhausen, S. 2187 f und G. Nolte, a. a. 0., S. 4 f. 34) Schulchronik, a. a. 0., S. 288. 35) Interview G. Nolte, G. Müller. 36)Vgl. Polizeiliches Melderegister, a. a. 0. 37) Ergebnisse der Volks und Berufszählung des Landes Niedersachsen nach Gemeinden. Heft 3, hrsg. v. Nieders. Amt für Landesplanung und Statistik, Hannover 1950; Gemeindestatistik für Niedersachsen, Teil 1, Volkszählung und Wohnungszählung 1950, Hannover 1952; GA Ro. 38) KA Gö, Landrat Göttingen, Betr. Volkszählungen, Einwohnerzahl des Landkreises Göttingen nach dem Stande v. 15.7.1945. Die Anzahl der Einwohner wurde anhand einer Aufstellung über die Vergabe von Lebensmittelkarten, in den Ortschaften ermittelt. 39) Hauptamt Landkreis, vgl. Bericht zur Kreistagssitzung vom 27.7.1949 vom Kreisernährungsamt Göttingen, in: Kreistagsprotokolle des Landkreises 1946 52. 40) G. Nolte, a. a. 0. S. 6. 41) KA Gö, Ungeordnete Sammlung von Strafbefehlen 1944 – 48. 42) G. Nolte, a. a. 0., S. 6. 43) Vgl. Hannoversche Presse, Ausgabe Göttingen, vom 29.11.1946. 44) Vgl. ebenda vorn 13.5.194.7 45) Interview G. Nolte. 46) Vgl. Göttinger Tageblatt vom 3.4.1950. 47) StadtA Gö, MilReg A 10, vgl. Schreiben des Oberbürgermeisters der Stadt Göttingen an den Kommandanten der Militärregierung in Göttingen vom 1.3.9.1945, Bl. 174. 48) Vgl. Schulchronik, a. a. 0., S. 56. 49) Vgl. ebenda, S. 1123. 50) Vgl. ebenda, S. 165 f. 51) Vgl. ebenda. 52) Vgl. ebenda, S. 233. 53) Vgl. Göttinger Presse vorn 21.2.1950. 54) Schulchronik, a. a. 0., S. 22. 55) Ebenda. 56) Statistik des Deutschen Reiches, Ergebnisse der Volks, Berufs und landwirtschaftlichen Betriebszählung 1939 in den Gemeinden, Bd. 559, 1, Heft 8, S. 18, Berlin 1944; Gemeindestatistik für Niedersachsen, Teil 4, Landwirtschaftliche Betriebszählung 1949, hrsg. v. Nieders. Amt f. Landesplanung u. Statistik, Hannover 1953, S. 32 ff, Gemeindestatistik für Niedersachsen, Bd. 30, Teil 4, Betriebsstruktur der Landwirtschaft 1960/61, Hannover 1964, S. 70 ff; Gemeindestatistik für Niedersachsen, Band 170, Teil 4, Landwirtschaft 1971/72, A. Ergebnisse der Grunderhebung zur Landwirtschaftszählung vorn Mal 1971, Hannover 1972, S. 58 ff; GA Ro, Agrarstrukturelle Vorplanung für das Gebiet der Einheitsgemeinde Rosdorf, Northeim 1976. Landwirtschaftszählung 1979; Agrarberichterstattung 1983, KA Gö, Viehzählungen 1936 und 1944. 57) GA Ro, vgl., Landwirtschaftszählung 1979 und Agrarberichterstattung 1983. 58) Herkunft der Daten: KA Gö, GA Ro, Interview G. Nolte; G. Müller 59) Gemeindestatistik für Niedersachsen, Teil 2, Berufszählung 1950, hrsg. vorn Nieders. Amt für Landesplanung und Statistik, Hannover 1953, S. 33; ebenda, Bevölkerung, Wohnungswesen, Land und Forstwirtschaft, gewerbliche Wirtschaft und Finanzen, ausgewählte Ergebnisse des Jahres 1956, Hannover 1958, S. 60, ebenda, Bd. 27, Bevölkerung und Erwerbstätigkeit 1961, Hannover 1964, S. 98 ff; ebenda, Bd. 911 Aus und Einpendler nach Wohn und Zielgemeindren, Pendlerströme mit 20 und mehr Pendlern, in Niedersachsen am 6.6.11 1961, Hannover 1966, S. 30 ff; ebenda, Bd. 187, Heft 2, Bevölkerung und Erwerbstätigkeit 1970, Hannover 1973, S. 54 ff; Bd.219, Heft 2, Berufsauspendler und Berufseinpendler nach Wohn und Zielgemeinden, am 27.5.1970, Reg.bez. Hildesheim, Hannover 1974, S. 38ff. 60) Vgl. Deutsche, Gemeindeordnung vom 30, 1. 1935, RGBI. 1935, Teil 1, Berlin 1935, S. 4964. 61) Die bei der Gebietsreform stattgefundene Abgabe der Unterlagen der ehemaligen selbständigen Gemeinden an die Gemeindeverwaltung in Rosdorf beschränkt sich für Atzenhausen auf einige Meldebücher und die Schulchronik. Ansonsten wareii keinerlei Akten, Protokollbücher usw. auffindbar. 62) Interview G. Nolte. 63) Vgl. Göttinger Tageblatt vom 20./21.1.1968. 64) Vgl. Schulchronik, a. a. 0. 7 S. 11. 65) Die in den ersten Jahren nach der Gebietsreform angebotenen Sprechstunden durch die Verwaltung wurden jedoch überraschenderweise nur wenig frequentiert, so daß dieses Angebot eingestellt wurde. 66) Vgl. § 55 h, 1, Niedersächsische Gerneindeordnung i. d. F. vom 20.12.1984, Hannover 1986, S. 40 f. 67) Aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage bestand in den ersten Nachkriegsjahren auch keine Nachfrage. 68) Vgl. Götlinger Allgemeine vom 111.5.1973. 69) Vgl. Göttinger Tageblatt vom 21./22.7.1197/3. 70) Vgf. ebenda vom 24.7.1983. 71) Interview G. Nolte; G. Müller. 72) Vgl. Erläuterungsbericht zum Flächennutzungsplan (FNP) der Gemeinde Rosdorf, Anlage zum FNP vom 20.10.1980, S. 26. 73) Vgl. Göttinger Allgemeine vom 15.3.1972. 74) Göttinger Presse vom 15./16.2.1964. 75) Vgl. Göttinger Tageblatt vom 16.8.1960. 76) Vgl. Rosdorfer Mitteilungen vom 5.9.1985. 77) GA Ro, vgl. Protokoll der Gemeinderatssitzung Dahlenrode am 9.6.1954, in: Protokollbuch der Gemeinde Dahlenrode (1950 62). 78) Hauptamt Landkreis, vgl. Protokoll der Kreistagssitzung am 5.3.1947, in: Kreistagsprotokolle des Landkreises 1946-52. 74) Vgl. Göttinger Tageblatt vom 1.4.1950. 80) Vgl. Göttinger Presse vom 5.21.1954. 81) Vgl. Göttinger Tageblatt vom 10. 1. 1950. 82) Vgl. Ergebnisse der Volks und Berufszählung des Landes Niedersachsen nach Gemeinden, Heft 3, Volks und Berufszählung vom Oktober 1946. hrsg. vom Nieders. Amt für Landesplanung und Statistik, Hannover 1950, S. 52. |
Zit. nach: Dr. Günther Meinhardt: Chronik der Gemeinde Rosdorf und ihrer Ortschaften. Bd. 2. Gudensberg-Gleichen. |
[Chronik Atzenhausen] [Atzenhausen bis 1933] [1933 bis 1985] |